Die einphasige oder gleichphasige Serienankopplung, früher wurde auch der Begriff homopolar verwendet, nutzt man für Einspeisungen von Rundsteuersignalen in das Niederspannungs-netz. Da man jedoch bei jeder Netzstation (Einspeisestelle) eine Fernmeldeverbindung benötigt, damit die Sendesignale von der Sendezentrale zum Rundsteuersender übertragen kann, wird sie sehr selten angewendet.
Die Ankopplung erfolgt mittels eines Einspeisetransformators, es werden keine zusätzlichen Massnahmen benötigt. Wegen der einphasigen Einspeisung in das Nullsystem kann das Rundsteuersignal in allen drei Leitern des Netzes gleichphasig gegen den geerdeten Nullpunkt (PEN) abgegriffen werden. Grössere Verbraucher oder Kondensatorbatterien, die zwischen den Aussenleitern angeordnet sind, belasten den Tonfrequenzpegel nicht. Im Gegenteil, sie bewirken sogar einen Ausgleich des Pegels in allen drei Leitern. Parallel zur senderseitigen Wicklung stimmt man den Einspeisetransformator durch einen Kondensator auf Parallelresonanzen ab.
Das Schema zeigt die Situation mit einer einphasigen Serienankopplung in einer 400 V Niederspannungsverteilung einer Netzstation: Der einphasige Einspeisetransformator für die Rundsteuerung wird zwischen Sternpunkt und Erdung geschaltet.
Dies realisiert man, indem man den Transformator in die Schienenverbindung vom Netztransformator-Sternpunkt zur PEN-Schiene der Niederspannungsabgänge einschlauft. Die auf dem ersten Bild erkennbare Klemmenreihe dient zum Anschliessen des Rundsteuersenders respektive des Rundsteuersignals.
Augenfällig bei diesem Transformator ist die grosse Öffnung (Loch) zwischen den Spulen. Sie dient zum Durchschlaufen der Sternpunktleitung, welche als eine (die einzige) Windung der Wicklung dient. Aufgrund dieser Eigenheit hat dieser Transformator den Spitznamen „Lochwandler“ erhalten.
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